Der Kürbis lässt grüssen – im Herbst wird es bunt

Herbstzeit bedeutet Kürbiszeit. Genauso bunt wie die Blätter, die von den Bäumen fallen, sind auch die unterschiedlichen Kürbissorten. Dabei reicht die Vielfalt von Speisekürbissen bis hin zu Zierkürbissen, die nicht essbar nicht. Kürbisse sind aus der Herbstküche nicht mehr wegzudenken und in viele Gerichte integrierbar.

In unserem Artikel erfährst du wissenswerte Fakten über den Kürbis und was du mit der orangefarbenen Frucht alles zaubern kannst. Viel Spaß beim Lesen und Nachmachen!

Wissenswertes über den Kürbis

Wo kommt der Kürbis eigentlich her? Ursprünglich stammt er als Wildart aus Mittel- und Südamerika. Verzehrt wurden damals allerdings nur die ölhaltigen Kürbiskerne, da sie bei den früheren Sorten als einziger Pflanzenteil keine Bitterstoffe enthielten und somit ungiftig waren. Heute können wir alle Speisekürbissorten bedenkenlos verzehren. Die Frucht – der Kürbis gehört zur Gattung der Früchte – ist in ihrer Form, Größe und Farbe so unterschiedlich wie es nur sein kann. Es gibt weltweit über 850 verschiedene Sorten, davon sind etwa 200 essbar.

Speisekürbisse lassen sich in Winter- und Sommersorten unterscheiden. Zum wohl bekanntesten Sommerkürbis zählt die Zucchini, hättest du es gewusst? Weitere Sorten sind der Spaghetti-Kürbis, dessen Fruchtfleisch beim Kochen faserig wird und wie Spaghetti aussieht oder der Ölkürbis, aus dem wir Kürbiskernöl gewinnen. Winterkürbissorten kannst du an ihrer harten Schale und einem meist runden Stiel erkennen. Dazu gehören zum Beispiel der Hokkaido, der Riesenkürbis oder der Butternut. An einen kühlen und dunklen Lagerort halten die Sorten sogar mehrere Monate.

Zierkürbisse eignen sich lediglich als Dekoration und sind was fürs Auge. Die Pflanzen tragen Kürbisfrüchte in meist kleiner Größe, besonderer Form und bunten Farbe und sehen im Garten sehr hübsch aus. Zierkürbisse dürfen aufgrund des giftigen Bitterstoffs Cucurbitacin, den sie enthalten, nicht verzehrt werden. Als herbstliche Deko lassen sie sich jedoch sehr gut einsetzen. So verschönerst du Haus und Garten.

Leckere Gerichte mit Kürbis

Die Kürbiszeit beginnt mit dem Ende des Spätsommers im August, erreicht ihren Peak in den Monaten September und Oktober und reicht bis in die kalten, frostigen Tage hinein.

Ob als wärmende Suppe, cremiges Püree, pikantes Curry oder buntes Ofengemüse – der Kürbis eignet sich durch seinen leicht nussigen Geschmack für viele herbstliche Gerichte. Er ist vielseitig und gesund, da er viele Vitamine und Mineralien enthält. Die Schale kannst du bei einigen Sorten wie dem Hokkaido-Kürbis sogar mitessen, da sie beim Kochen weich wird. Außerdem steckt in ihr eine große Portion an Beta-Carotin, das unser Körper für das Immunsystem und viele weitere Funktionen benötigt.

Kleiner Tipp: Kürbiskerne rösten

Du kannst die Kürbiskerne für einen leckeren Snack zwischendurch oder als Topping für Salate, Suppen und Co. ganz einfach in der Pfanne oder im Backofen rösten.

Dafür einfach die Kerne, die du aus dem Kürbis gelöffelt hast, mit der Hand vom Fruchtfleisch und den Fasern befreien sowie mit der Methode, die Kerne gegeneinander zu rubbeln.

Probiere unsere wärmende Kürbiscremesuppe mit Ring-Salami – einfach ein Genuss!

Zum Rezept

Kürbisse als Dekoration

Zierkürbisse eignen sich toll als Dekoration für den Herbst, da sie nicht zum Verzehr geeignet sind, besondere Formen haben, etwas kleiner und schön bunt sind. Mit den Sorten Autumn Wing, Pear Bicolor oder Kronenkürbis peppst du deine saisonale Dekoration zuhause und im Garten auf.

Kürbisse schnitzen – für den Herbst-Alltag und zu Halloween
Der Herbst beginnt und Halloween steht vor der Tür – wie wäre es da mit einem geschnitzen Kürbis als Deko? Sehr gut sind dafür der Riesenkürbis aufgrund seiner großen Fläche und harten Schale sowie der Hokkaido-Kürbis geeignet, dessen Fruchtfleisch du super für eine Suppe oder andere Gerichte verarbeiten kannst. Wenn du dich für einen Kürbis entschieden hast, suche dir dazu ein Motiv aus, das du schnitzen möchtest. Zeichne es vor und schneide es dann mit geeignetem Werkzeug heraus. Wie genau das geht, erfährst du in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Was du brauchst:
Kürbis
Spitzes Messer oder spezielles Kürbis-Schnittwerkzeug
Großer Löffel
Schüssel für das Fruchtfleisch
(LED-)Kerze oder andere (wetterfeste) Leuchtobjekte
Vorlagen und Klebestreifen
Stift zum Vorzeichnen

Anleitung:
1. Trenne zuerst den Deckel vom Kürbis ab. Markiere dazu mit einem Stift eine Linie um den Stiel herum. Achte hierbei darauf, dass der Deckel groß genug ist, damit du den Kürbis gut aushöhlen kannst. Schneide mit einem spitzen Messer entlang der eigenzeichneten Linie bis du den Deckel abnehmen kannst.

2. Nun höhlst du den Kürbis aus, indem du das Fruchtfleisch aus dem Inneren mit einem großen Löffel entfernst. Wenn du Lichter in den Kürbis stellen möchtest, empfehlen wir dir, die Kürbiswand dünner zu machen, indem du von der Innenseite etwas mehr abschabst. So kann das Licht besser durscheinen. Achte hierbei darauf, dass sie nicht zu dünn wird, da dein Kürbis sonst Gefahr läuft, in sich zusammenzufallen. Denke auch daran, den Boden zu begradigen, damit deine Kerze im Kürbis einen stabilen Stand hat.

3. Wähle dein Motiv aus und zeichne es auf den Kürbis. Lass deiner Fantasie hier freien Lauf. Wenn du Schablonen nutzt, kannst du sie ganz einfach zum Vorzeichnen auf den Kürbis kleben und die Silhouette nachmalen. Schnitze dann vorsichtig mit deinem spitzen Messer entlang der Linien. Falls dir das Schnitzen noch etwas schwer fällt, schabe weiteres Fruchtfleisch aus dem Inneren heraus. Wenn dein Motiv fertig geschnitzt ist, drückst du es vorsichtig aus der Schale heraus.

4. Ist dein Motiv fertig, stelle eine Kerze oder ein anderes leuchtendes Objekt in den Kürbis. Wenn der Kürbis draußen steht, achte auf ein wetterfestes Leuchtmittel, das du zudem gut vor Wind schützt. LED-Kerzen und -Lichter eignen sich ideal für diesen Zweck.

Wenn du deinen geschnitzen Kürbis trocken, kühl und sonnengeschützt aufstellst, hält er sogar bis zu 2 Wochen.